Der Asus MX38VC* ist das neueste Modell des taiwanesischen Herstellers aus der Hauseigenen Designo-Modellreihe. Diese Modelle sind mit einer hochwertigen Optik versehen und wollen nicht nur als reine Gaming-Monitore gesehen werden. Das unterstreichen sie regelmäßig mit vielen nützlichen und anwenderfreundlichen Features.
Gut durchdachtes Design mit Ergonomie-Problemen
Auch der Asus MX38VC macht auf den ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck. Der als rahmenlos beworbene Monitor kann auch problemlos in einem Homeoffice-Setup seinen Platz finden. So ganz ohne Rahmen, wie es das Marketing immer ausdrückt, ist es dann aber auch nicht. Rings um das Display herum läuft eine etwa 1 cm breite Kante, die an der Unterseite mit einer silbernen Blende den Abschluss bildet. Der Standfuß ist markant auffällig, rund gehalten und besteht aus Metall und Glas. Die Rückseite des Monitors fällt durch einen Optik-Mix in matt und glänzend schwarz auf. Allein von der Materialwahl merkt man schon, dass es sich hier um einen Budget-Monitor handelt.
Auch besitzt der Monitor beim Thema Ergonomie einige Schwächen, so ist er weder höhenverstellbar noch drehbar. Lediglich mit dem Neigungswinkel kann man den etwas zu niedrigen Monitor nach seinen Wünschen einstellen. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz deutlich zu wenig. Zudem kann man den Monitor nicht an einer Wand befestigen, eine VESA-Vorrichtung fehlt gänzlich.
Dafür kann der Asus mit einer besonderen Eigenschaft aufwarten: der zugegeben sehr hochwertig designte Standfuß besitzt ein Induktionsfeld, mit dem Geräte, die mit dem Qi-Standard kompatibel sind, kabellos aufgeladen werden können. Das kann sogar im Ruhezustand des Monitors geschehen, wenn man diese Funktion in den Einstellungen des Asus MX38VC aktiviert. Hier stehen 15 Watt Ladestrom zur Verfügung, was selbst für aktuelle iPhones völlig ausreichend ist.
Voreinstellungen für jede Gelegenheit
Der Monitor von Asus besitzt ein curved IPS-Panel und kann die UWQHD Auflösung mit 3840 x 1600 Pixeln darstellen. Bei den Voreinstellungen wird klar, dass der Monitor nicht ausschließlich ein Gaming Monitor sein möchte. Für alle erdenklichen Situationen stehen dank der SplendidPlus-Technologie insgesamt 8 verschiedene Modi der Darstellung zur Auswahl. Diese unterscheiden sich in Helligkeit, Kontrast und Bildschärfe, um Videos und Bilder besonderes lebensecht wiederzugeben. “Leichtere” Games stellen für den Asus MX38VC kein Problem dar, spielen sie allerdings gerne schnelle Rennspiele oder hektische Shooter, sollten sie ein Modell mit einer höheren Bildwiederholungsrate in Erwägung ziehen, beispielsweise den Dell AW3821DW oder LG 38GL950G.
Denn der Asus MX38VC kommt von Haus aus mit einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz. Durch einen Overdrive kann dieser Wert noch auf 75 Hz gesteigert werden. Jedoch verringert sich die Reaktionszeit des Monitors dann maßgeblich. Bei 60 Hz liegt diese mit 5 ms noch im akzeptablen Bereich, wenn auch Profi-Gamer mit diesem Wert nicht zufrieden sein können.
Asus hat sich bemüht dem Monitor doch noch ein Gaming Profil aufzuzwingen und ihn mit verschiedenen Gaming Voreinstellungen verstehen. So können im Menü zwischen zwei verschiedenen Fadenkreuzen gewählt werden. Zudem können verschiedene Timer eingestellt und eine Anzeige, die Übersicht über die FPS-Zahlen bietet, angezeigt werden. Eine höhere Leistung als die bereits angesprochenen 75 Hz kann jedoch auch keines der Gaming-Tools bieten. Einen Pluspunkt erhält der Asus MX38VC für die Funktionen PiP und PbP. Hat man zwei Eingangssignale, kann man sich diese entweder via Bild-in-Bild (PiP) oder nebeneinander (PbP) anzeigen lassen.
Auch für Mac-User konzipiert
Vielfältig sind die auf der Rückseite des Monitors, nach unten angebrachten, Anschlüsse. Der Asus MX38VC verfügt über zwei HDMI- und einen DisplayPort-Anschluss. Dazu besitzt er zwei USB 3.0 Ports, einen Kopfhörerausgang und einen 3,5 mm Audioeingang. Besonders nett ist jedoch der USB-C-Anschluss, somit kommen auch Mac-User auf ihre Kosten. Dieser fehlt beispielsweise bei der Konkurrenz in Form des Alienware AW3821DW oder des Acer Predator X38P. Die Anschlüsse können mit einer Blende verdeckt werden, was den Monitor dann gleich hochwertiger erscheinen lässt. Leider macht sich der Asus MX38VC aber aufgrund einer fehlenden Kabelführung das gerade gelobte Design wieder zunichte. Ohne Abdeckung sind die Anschlüsse gut zugänglich.
Neue Lautsprechertechnologie für guten Sound
Dass der Asus Monitor sich, im Gegensatz zur Konkurrenz, viele Gedanken um den Sound gemacht hat, beweist die Kooperation mit harman/kardon. Die eingebauten 10-Watt-Boxen sind nicht annähernd so blechern, wie man es vermuten würde, sondern können auch in den tiefen Tönen überzeugen. Hier findet man auch das nächste praktische Feature für den Einsatz des Monitors: Die Boxen können über Bluetooth beispielsweise mit dem Handy oder anderen BT-Zuspielgeräten gekoppelt werden.
Technische Daten:
Auflösung | 3840 x 1600 Pixel |
Panel | IPS |
Helligkeit | 300 cd/m² |
Bildwiederholrate | 60 Hz |
Reaktionszeit | 5 ms |
HDMI | 2 x |
DisplayPort | 2 x |
USB Hub | 5 x |
USB-C | 1 x |
Power over USB-C | 60 W |
Höhenverstellbar | 130 mm |
Kaufen, Fazit und Testergebnis
- 95, 25cm (37, 5 Zoll) UWQHD-Monitor mit einem hohen Betrachtungswinkel von 178° und rahmenlosem Design mit brillanter Optik ohne sichtbare Ränder
- Die beiden 10-Watt-Stereolautsprecher mit Bluetooth-Unterstützung verfügen über Audio-Tuning von Harman Kardon und ASUS-SonicMaster-Technologie
- Fast-Qi-Drahtlos-Ladetechnologie (15W) im Standfuß mit aktiver Aurora-Beleuchtung beim Laden von Qi-fähigen Geräten
Letzte Aktualisierung am 30.05.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Fazit
Fazit- Bildqualität81/100 GutMit 5 ms und 300 cd/m² ist das IPS-Display im Normbereich.
- Ausstattung73/100 BefriedigendFür einen Multimedia-Monitor bietet der ASUS genügend Schnittstellen, das Qi-Ladegerät ist ein nettes Feature, USB-C auch dabei. Ansonsten sind die Features eher mau, kein HDR, kein G-Sync oder FreeSync.
- Ergonomie45/100 VerbesserungswürdigDer Monitor ist weder höhenverstellbar, noch neig- oder drehbar. 130 mm in der Höhe verstellbar, neigbar und drehbar - das ist besser als der Durchschnitt. Leider fehlt eine VESA-Vorrichtung.
- Energieverbrauch67/100 BefriedigendGerade noch EEK B - trotzdem sind 64 Watt etwas zu viel.